Strassenverkehr verursacht Lärm und schadet damit unserer Gesundheit. Dem wollen wir mit verschiedenen Massnahmen in der Stadt St.Gallen entgegenwirken. Für mehr Ruhe und Lebensqualität in unseren Quartieren.

Ein sehr wirksames Mittel gegen Strassenlärm sind Temporeduktionen. Doch wann und auf welchen Strassen ist dies sinnvoll? Und welche Auswirkungen hat Tempo 30 auf den öffentlichen Verkehr?

Mit «Stadttempo» liegt ein Konzept vor, das auf dem gesamten städtischen Strassennetz aufzeigt, wo welche Temporeduktionen umgesetzt werden.

Weniger Lärm
in St.Gallen

Wieso braucht es
«Stadttempo»?

Der Bund schreibt in der Lärmschutzverordnung vor, wie laut der Verkehr in Wohngebieten sein darf. Überschreitet der Lärm in einer Strasse diese Grenzwerte, müssen lärmsenkende Massnahmen ergriffen werden. Temporeduktionen stellen eine vergleichsweise kostengünstige und wirksame Lärmschutzmassnahme an der Lärmquelle dar.

Der Bund schreibt in der Lärmschutzverordnung vor, wie laut der Verkehr in Wohngebieten sein darf. Überschreitet der Lärm in einer Strasse diese Grenzwerte, müssen lärmsenkende Massnahmen ergriffen werden. Temporeduktionen stellen eine vergleichsweise kostengünstige und wirksame Lärmschutzmassnahme an der Lärmquelle dar.

Welche Strassen sind von «Stadttempo» betroffen?

Bereits heute sind die Wohnquartiere in St.Gallen verkehrsberuhigt mit Tempo 30 auf den Quartierstrassen. Mit dem Konzept «Stadttempo» setzen wir insbesondere an lärmgeplagten Hauptstrassen in Wohngebieten an.

«Stadttempo» zeigt, auf welchen Strassen eine tiefere Geschwindigkeit machbar sowie zweck- und verhältnismässig ist. In die Prüfung bezogen wir auch den öffentlichen Verkehr mit ein. Verschiedene Interessengruppen wie Verkehrsverbände und Quartiervereine wurden im Sommer 2021 über die Konzepterarbeitung informiert.

Betrifft «Stadttempo» auch Ihre Wohnstrasse oder Ihren Arbeitsweg? Wann und in welcher Stufe reduzieren wir in Zukunft die Geschwindigkeit auf Tempo 30? Dies finden Sie nebenan in der Karte.

Was bringt uns
«Stadttempo»?

Das Projekt «Stadttempo» verursacht Kosten, bringt aber allen etwas. In einer ersten Etappe soll Tempo 30 in der Nacht auf bestimmten Strassen eingeführt werden.

Bereits in der Etappe 1 nachts profitiert 18% der Bevölkerung von der Lärmentlastung. In den weiteren Etappen sind es 11% der St.Gallerinnen und St.Galler, welche geringeren Lärmemissionen ausgesetzt sind.

Das Projekt «Stadttempo» verursacht Kosten, bringt aber allen etwas. In einer ersten Etappe soll Tempo 30 in der Nacht auf bestimmten Strassen eingeführt werden.

Bereits in der Etappe 1 nachts profitiert 18% der Bevölkerung von der Lärmentlastung. In den weiteren Etappen sind es 11% der St.Gallerinnen und St.Galler, welche geringeren Lärmemissionen ausgesetzt sind.

Ab wann gilt
Tempo 30 definitiv?

Wir führen Tempo 30 in vier Etappen ein.

In der ersten Etappe ist Tempo 30 nachts (also von 22 Uhr bis 6 Uhr) vorgesehen. In den Etappen zwei und drei führen wir Tempo 30 in gewissen Strassen auch tagsüber ein. Wir beachten dabei Nutzen und Kosten sowie die Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr. In der letzten Etappe prüfen wir Tempo 30 auch auf jenen Strassen, bei denen wir mit Folgen für den Betrieb der Linienbusse rechnen.

Wir werden dabei die verschiedenen Bedürfnisse abwägen. Definitiv drosseln wir die Geschwindigkeit ausschliesslich in jenen Strassen, wo dies lärmtechnisch und aus Gesamtsicht Sinn macht. Basierend auf verkehrstechnischen Gutachten werden die Verkehrsanordnungen publiziert. Sobald sie rechtskräftig sind, wird Tempo 30 signalisiert.

Wann und in welcher Etappe Tempo 30 eingeführt wird, finden Sie hier.